Zuhause ist, wo man es fühlt

30 – Ein neuer, letzter Start

Eine Woche und ein Tag Schule, zwei Tage mit Unterricht, Freitagabend und alles ist gut. So einen perfekten Tag gab es lange nicht mehr.

Hatte gute erste Unterrichtsstunden, wobei der erste Tag voll mit Organisation war, wie immer bei Schulbeginn. Gleich am nächsten Tag gab es ein Gespräch mit Kindern schwieriger Eltern, lief super, neue Abmachungen und alles ist gut.

Der Roller verlor zwei Schrauben auf dem Heimweg, d.h., da auf der letzten Tour ja schon Klappergeräusche vom Roller kamen, wahrscheinlich nur eine, die letzte, kurzer Fix mit Möbelschrauben, am nächsten Tag mit VIEL Krach zur Schule und danach zur Werkstatt. Alles schnell gelöst, 30.000 Won. Auf den Mechaniker ist Verlass. Die Strafe dafür, dass der Roller nicht rechtzeitig abgemeldet wurde, hat die Werkstatt dann auch nachträglich bezahlt. 75.000 Won Strafe. Nicht mehr mein Problem.

Am Wochenende zuvor gab es ein Treffen mit Jaehan und seinen Kids, ab ging es zum Pool Richtung Fluss. Zwar erst Mitte August, war es dennoch der vorletzte Öffnungstag. Trotz der Hitze, denn es ist Ferienende. Und dann ist dicht. Das war vor 20 Jahren nicht anders. Dumm, aber so richtig abgekühlt hat das Wasser auch nicht – es war viel zu warm. Zwischendurch sind wir beide mal raus, mal kurz ein Bierchen trinken. Die Kids blieben drin bei Freunden – alles safe – das ist Korea!)

Die Fortbildungs- bzw. Vorbereitungswoche war dieses Mal nicht ganz so voll, da war ich sehr dankbar drüber. Das Willkommensessen in Schule war richtig gut, lecker, lecker.

Am Freitag gings ins Baby Guinness. Irgendwann musste ich mal aufs Klo, und da gerade besetzt war, ging ich die paar Stufen zum 2.Stock hoch, das BBG könnte also nochmal so viele Leute aufnehmen, wenn es richtig voll wäre. Derjenige, der das Klo besetzte, war Richard selbst, der die 2.Etage danach als sein Rauch-Stübchen benutzt. Er nahm also eine Raucherpause oben, ich mit rein. „Mal schauen, ob…“ und schon fand ich tatsächlich meinen eigenen Erfolgspokal, den ich nach dem 200sten Guinness damals „gewann“. Das war 2010 und JETZT finde ich ihn wieder! So lange galt er als verschollen. Jetzt steht er an meinem Platz beim 500er Schild, großartige Geschichte!

Die Einschulung lief smooth, hab freiwillig Musik gemacht und ein einstudiertes Lied mit Kids gesungen, für Fotos war diesmal jemand anderes zuständig. Eine altbekannte Mutter von damals spricht mich an, jetzt ist sie irgendwie verwandt mit einer Einschulungsmutter, klasse Wiedersehen! Allerdings war die damals auch nicht ganz einfach, aber: „Herr G. war damals sehr beliebt!“ 😀 auch danach alles fein, das Leben kann so nett zu einem sein.

Auf dem Plan stand heute noch die Sauna Nr.43, am nächsten zur Schule gelegen in Oksu. Tagsüber ist sie noch ein Djimjilbang, hatte einen Eisraum und andere gute Schwitzräume. Nach über 4h, inklusive Schlafens und Schwitzend, verließ ich die Sauna wieder.
Jetzt ging es ins Holly’s Café am Cheongyechon, dort beendete ich meit Tagebuch und bestellte gleich neue.

Und dann gab es eine reine Gaming-Nacht – „Horizon Zero Dawn“ bis es hell wurde. Musste auch mal wieder sein! Ich vermisse aber Mielchen & Co. beim Everquesten. Das ist eines der Dinge, auf die ich mich in Deutschland wieder freue! Oh, da wird ne Menge aufgeholt werden müssen!

So kann es also auch gehen – ein schöner Schulanfang für alle! Warum ging das letztes Jahr so schief? Weil man sich nicht auskannte, weil viel zu viel in zu wenig und zu kurzer Zeit zu organisieren, mitzumachen und zu verstehen war.

Jetzt ist man ein alter Hase (again) und alles wird besser. Die Stimmung ist irgendwie relaxter, weil alles gut geplant war bisher. Naja, fast alles. Aber das um so besser. Wir waren jetzt die Erfahrenen und die Arbeitsteilung klappte viel besser.

Schon kurz darauf, am Dienstag, war die erste Elternversammlung. Auch die lief gut. Wieder zu viel gequatscht, aber alles locker. Auch die Elternvertreterwahl lief schneller als erwartet.

Um 23:12 Uhr verließ ich die Schule, da ich noch eine Ethikstunde für den nächsten Tag fertig vorbereiten musste. Thema: „Kritik – gute und schlechte, nützliche und unnütze Kritik und wie man damit umgeht“. Um halb 12 Uhr nachts war ich dann zuhause. Aber das war okay, hatte am nächsten Tag erst zur 3.Stunde, da Doppelstunde Werken und Kunst für die Kids anlagen.

Alles lief super. Bis ich am Mittwoch in die Schule kam…

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