Zuhause ist, wo man es fühlt

Gumi – Suanbo

Am Morgen erinnere ich mich, dass ich diesmal mit Frühstück bezahlt hatte und lange richtig zu! Als letzter verlasse ich das Restaurant.

Im Regen geht es los, das Note 9 mit Hotspot als Navi – das geht super, auch, weil heute die Regenmenge geringer ist, es gelangen kaum Tropfen auf den Screen. Ich komme gut voran, trotz des Regens. Schlauerweise habe ich heute die komplette Regenkleidung an, was dazu führt, dass nun zwar der Regen draußen bleibt, ich aber von der Innenseite her wegen des Schwitzens komplett nass bin. Mein Rucksack ist super, aber nicht wasserdicht. Fast alles wird während der Fahrt nass. Es regnet nicht stark, aber durchgehend.

In Suanbo geht es wie gewohnt zuerst zur Infobude, den 50% Sauna-Rabattschein für das Parkhotel holen, just in case.

In meinem Stammrestaurant (wo ich der „Drei-Bärchen-Mann“ bin) will ich im Hotel anrufen lassen, denn vorgestern lag der Preis für ein Zimmer im „Healing“ bei 108 Euro! Ich hatte bem letzten Mal 50.000W bezahlt für ein Einzelzimmer. Da entdecke ich bei Booking für 49.700W ein Doppelzimmer mit Frühstück! Mehr Platz und (frühes 7-8:30Uhr) Essen! Da nehme ich natürlich dankend an! Eigenartig der Preis vorgestern. Last minute-Glück? Schön, wenn man dann noch eine Option in der Hinterhand hat.

Hin zum Einchecken (es ist 13 Uhr, muss warten ca. 20min, schreibe Tagebuch, Zimmer sei gleich soweit). Allerding macht der gute Mann mir das Einzelzimmer (wie beim letzten Mal) fertig und sieht erst dann meine Buchung – oh, ah, okay, dauert nochmal 30min. Noch einen Amerikano? Lehne lachend ab und warte. 

Dieses Zimmer ist besser, da viel größer, mit extra Couch – prima! Brauche ich auch, da ich Platz zum Wäschetrocknen benötige.

Ich ziehe gleich wieder los, neue Sauna aufsuchen – das Ramada Hotel hat eine, die ich noch nicht kenne, 19.900 Won steht angeschrieben. Laut Booking.com kostet eine Nacht hier heute 900.000 Won! What the fuck?!

Tatsächlich ist die Sauna auch für Nichtgäste nutzbar, sogar nur 13.000 Won! Und schön ist sie! Zwei niedliche Zwei- max. Dreisitzer, feucht ca.45+°, trocken 95°C gut schwitz, drei Becken, kalt, heiß (durch einen Displayfehler zeigt sie 900°C an!) und eins zu heiß. Suanbo ist berühmt für 53°C – kommt ungefähr hin. Allerdings scheint das nur eine Momentaufnahme zu sein, denn ständig wird kontrolliert und nachgebessert. So sind es später 42°, dann wieder 48°C und wieder später runtergekühlte 38°C. Ich bin nach kurzer Zeit völlig alleine und kann relaxt tief entspannen. Irgendwann wird es sehr laut, es kommt von draußen: Gerade sind Busladungen von Kindern angekommen (Sportler?) und die machen halt Lärm. Da bin ich aber schon beim Umziehen und kann das ignorieren 🙂

Direkt zum Restaurant zurück geht es jetzt– ich hatte gar nicht bezahlt vorhin beim Essen! 😀

Jetzt gab es Makkoli, sie servieren mir Kimchi, Pilze, Buchweizengelee, Sundubu, Gurken und Odeng. Alles „Service“ („Servissä“). Sie schließen um 21, es ist 20:38 Uhr, ich will bezahlen und soll das Lied singen nochmal (der Restaurantbesitzer hatte etwas viel getrunken mit einem Freund), es wird jetzt peinlich. Ich kaufe eine Flasche Makkolli und zische ab.

Fahre noch durch die recht laue Frühlingsluft hoch zum Parkhotel, war also „da“, mache aufm Rückweg nochn paar Fotos. Verliere dabei die 50%-Rabattscheine. Ein Zeichen? Im Hotel hab ich keine Lust mehr, irgendwas mit Chicken zu essen oder Bier zu trinken und entscheide mich für mein schönes, großes Doppelzimmer, ein schönes Wannenbad und mein Doppelbett.

Dadurch kommt das Schreiben wieder zu kurz und so entsteht dieser Beitrag erst auf der nächsten Tour, wo ich, anstatt die aktuellen Beiträge, die alten fertig mache 😀

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